Der Zweigverein Einhausen hatte Mitglieder, Freunde und Gönner zu einem Tagesausflug nach Andernach am Rhein eingeladen und freute sich über 46 Teilnehmer*innen. Bei strahlendem Wetter erfolgte in Andernach zunächst ein kleiner Spaziergang durch die historische Altstadt sowie die Besichtigung der Hospitalkirche „St. Nikolaus“.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen war die Einhäuser Reisegruppe im Erlebniszentrum Geysir zu Gast.
Anhand einer Filmvorführung erhielt die Einhäuser Reisegesellschaft einen Eindruck, wie sich der Vulkanismus in der Region in den letzten 200.000 Jahren entwickelt hat. Zwei große Vulkanausbrüche in dieser Zeit mit mächtigen Lavaströmen hatten große Teile der Eifel mit Bims und Asche überzogen.
Mit einer imaginären Fahrt unter die Erde startete die Expedition in einem alten Bergwerksaufzug, der die Reisegruppe in eine Tiefe von 4000 Metern beförderte. Große Bildschirme an den Wänden des Fahrstuhls sowie Audioeffekte simulierten die Fahrt.
Dort konnte an zwei Dutzend Exponaten und Stationen ausprobiert werden, wie sich die Temperatur in der Erde mit zunehmender Tiefe verändert und warum sich das Gas CO2 in Wasser löst und mit welcher Geschwindigkeit die Fontäne des Geysirs in die Höhe schießt.
Mit dem Schiff ging es anschließend zur Halbinsel Namedyer Werth, einem Naturschutzgebiet. Dort erwartete die Besucher der Höhepunkt – der Ausbruch des höchsten Kaltwassergeysirs der Welt. Der Geysir wird von natürlichem Kohlenstoffdioxid angetrieben und stößt etwa alle zwei Stunden 50 bis 60 Meter hohe Wasserfontänen in die Luft. Das Kohlenstoffdioxid stammt aus dem Magmenvorkommen tief unter Deutschlands jüngstem Vulkangebiet, der Eifel.
Auf der kurzen Schiffsrückfahrt gönnten sich die Ausflügler Kaffee und Kuchen und schwärmten vom erlebten Naturschauspiel.
In guter Stimmung kehrte die Reisegruppe am Abend wieder in die Heimat zurück und zollte den Organisatoren viel Lob und Anerkennung.
Gerlinde Glanzner