Salz, Zitrone und Olivenöl ergeben ein wunderbares Peeling, das ich Freundinnen und auch Freunden gerne verschenke. Es duftet sehr frisch und vitalisiert.

Aber es geschieht noch mehr:

 Der Duft nach Zitrone und Olive versetzt mich sofort in den Süden. Ich schließe die Augen, schnuppere und sofort sind die Bilder da: Sommer, Sonne, Grillenzirpen, Meeresrauschen, Erinnerungen an meine Sehnsuchtsorte steigen unvermittelt auf und machen mich froh.

Unser Geruchsempfinden beeinflusst uns stark, im Positiven wie im Negativen, erinnert uns an wunderschöne, aber leider auch an schlimmen Erlebnissen und Erinnerungen.

Heute soll es um das gehen, was guttut.

Welche Düfte machen mein Herz weit, eröffnen helle Lichträume der Erinnerung, der guten Stimmung?

Der Duft nach frischem Heu von der sommerlichen Bergwanderung?

 Lavendelduft aus der Provence, der Geruch von verbranntem Holz vom Lagerfeuer im Zeltlager (natürlich auch das leicht muffige Zeltaroma), die Tasse Kaffee am Sonntagmorgen, frisch gebackenes Brot, Zimt, Salzwasser, modrige Herbstblätter, feuchte Gartenerde, Tabak und Leder, dieser typische Geruch, wenn ich ein altes Buch öffne, Erdbeeren, Orangen?

Düfte und Erlebnisse, Gerüche und Personen sind eng miteinander Verknüpft:

Ich erinnere mich an das Kölnisch Wasser meiner Uroma, den Dieselgeruch der Fähre nach Korsika, den unbeschreiblichen Geruch eines Babys, Gegrilltes vom Geburtstagsfest, Äpfel in der Saftpresse beim Familienausflug, Weihrauch von der Christmette, an den leicht beißenden Geruch von Ölfarbe, wenn ich ins Malen vertieft bin.

Welche Bilder dürfen da aufsteigen, was versetzt mich in heitere Stimmung, wenn ich es nur rieche?