Pilgern als Begegnung mit dem Fremden

Die Pandemie fordert uns heraus, weckt aber auch unser kreatives Potential.

Was tun wenn die Sehnsucht nach spirituellen Impulsen und Begegnung groß sind, die Inzidenz aber zu hoch, um sich mit allen zu treffen?

Man lässt die Veranstaltung mehrmals stattfinden!

So geschah es im Mai in Bensheim 30 Frauen trafen sich in drei Gruppen zu einem Pilgertag auf dem Bensheimer Franziskusweg.

Ausgestattet mit Impulsfragen und einem Pilgerheft machten sich die Frauen in Zweiergruppen auf den Weg, das franziskanische Tau als Wegweiser nutzend. Die wundervoll gestalteten Stationen zum Sonnengesang luden nicht nur dazu ein, die Schöpfung mit allen Sinnen wahrzunehmen, sondern achtsam einen Blick „dahinter“ zu wagen: Das „Du“ Gottes kommt uns auf unserem Lebensweg entgegen. Auch bedeutet pilgern, sich dem Fremden und unbekannten zu stellen und dem entgegenzugehen, was belastet und ängstigt. Die Vielfalt der Lebenspfade lässt uns nicht immer eine Wahl. Der Weg zu Frieden und Versöhnung kein leichter Gang und Tod und Loslassen ist ein Teil meines Lebens, die ich wie Franziskus als Bruder begrüßen darf.

Alle drei Veranstaltungen waren geprägt von intensiven und persönlichen Gesprächen und fanden zu den Klängen des Sonnengesangs ihren Abschluss am Tor des Schönberger Friedhofs.

Mit einem kleinen Tau und dem franziskanischen Segen entließen Hildegard Sickinger ( Referentin) und Christina Feifer ( geistliche Beirätin) die Teilnehmerinnen zurück in ihren Alltag. Rückblickend war es eine gelungene Veranstaltung, die auf Wunsch der Teilnehmerinnen bestimmt einmal wieder in diesem Format stattfinden wird.