„Wo auch immer du hingehst, da gehe ich hin.“ und „Lass uns handelnd sterben.“ Zwei markante Sätze von starken Frauen, die aufhorchen und aufbrechen lassen. Intensive und kraftvolle Tage verbrachte eine Gruppe von 27 Frauen im Haus Wartburg, Graal-Müritz an der Ostsee. Die biblische Erzählung von Rut und Noomi und das Buch „Zwei alte Frauen“ von Velma Wallis verwoben sich mit der eigenen Lebensgeschichte. Austausch und Schweigen, gemeinsames Singen und kreatives Gestalten wechselten sich ab mit langen Spaziergängen am Meer und abendlichen geselligen Elementen. Neue Erfahrungen zu machen und sich auf Altvertrautes, fast Vergessenes, zu besinnen, tat gut und machte Mut. Einzel- und Gruppengespräche, Körperübungen, viel Sonne und frische Luft ließen die Frauen auf- und durchatmen. Die gemütliche Atmosphäre im schönen Haus Wartburg und der Morgenimpuls um „8 vor 8“ durch den Hausleiter trugen entscheidend dazu bei. Ein meditativer Gang durch das nächtliche Lichterlabyrinth war eine berührende und auch herausfordernde Erfahrung. All das Erlebte floss in einen hoffnungsvollen und bestärkenden Gottesdienst, der noch lange nachklingen wird. An Leib und Seele gestärkt und mit kostbaren Erinnerungen im Gepäck, konnte die Gruppe wieder in den Alltag aufbrechen.
Die Zeit am Meer ist eine sehr gelungene Kooperation des KDFB Diözesanverbandes Mainz mit der Frauenpastoral im Bistum Mainz. Verantwortlich für die inhaltliche Gestaltung zeichneten sich Janina Adler (Referentin für Frauenpastoral) und Christina Feifer (Geistliche Beirätin) sowie Hannelore Gaal (Vorstand und Rechnerin) für die Organisation.
Text und Bild: Christina Feifer