Neue Büroräume! Gemeinsame Einweihungsfeier von kfd und KDFB

Am 06. Mai weihten das Leitungsteam der kfd und der Vorstand des KDFB gemeinsam ihr gemeinsames Büro in der Großen Weißgasse 13 in der Mainzer Altstadt ein. Nach einem Rundgang durch die Bürogebäude mit passendem Segen für jeden Raum wurde geplaudert, gegessen und geplant.

Sehen Sie hier ein paar Impressionen:

Zum Einzug Brot und Salz als Geschenk – das ist ein gängiger Brauch. Auch im neuen Büro soll es an nichts fehlen und die gemeinsamen Treffen immer eine gewisse Würze mit guten Ideen, Anregungen und Diskussionen haben. Christina Feifer verteilt dafür Brot und Salz und spricht einen Segen.
Jeder Raum wird einzeln gesegnet, hier der Büroraum vom KDFB.
„Auf eine gute Zusammenarbeit!“ Kfd und KDFB möchten als Frauenverbände gerne mehr miteinander arbeiten. Einige Ideen wurden schon gesponnen…
Die beiden Frauenverbände lassen den Abend bei leckeren Snacks und Getränken ausklingeln.

Solibrotaktion 2022

Vom 02. März bis zum 16. April fand die diesjährige Solibrot-Aktion statt: In Kooperation mit dem Hilfswerk Misereor haben Bäckereinen in der Fastenzeit ein Brot ihrer Wahl etwas teurer verkauft. Der zusätzliche Betrag, der dadurch eingenommen wurde, wird nun an verschiedene Hilfsprojekte an Misereor gespendet.

Aus dem Diözesanverband Mainz beteiligten sich die Zweigvereine Fürth, Heppenheim, Krumbach, Viernheim und Worms-Abenheim an der Solibrot-Aktion und kooperierten mit Bäckereien.

Dabei konnten folgende Beträge gesammelt werden:

Heppenheim: 317,00,-

Fürth: 401,96,-

Krumbach: 240,00,-

Viernheim: 500,-

Worms-Abenheim: 400,-

Das Geld wird an das Projekt „Genitalverstümmelung in Mali stoppen“ gespendet.

Lesen Sie hier ein paar Eindrücke der diesjährigen Solibrot-Aktion:

  1. Fürth
  2. Abenheim

Marianischer Pilgerweg am Samstag, dem 7. Mai 2022

Sechzehn Frauen machten sich auf: Sie starteten an der Marienstele Kleiner Markt in der Innenstadt Heppenheim und pilgerten nach Hambach zur Wallfahrtskirche St. Michael. Das Wetter bescherte ihnen einen Tag in marianischen Farben: die Sonne strahlte golden und der Himmel war marianisch blau.

In diesem Jahr war der Pilgerweg auch thematisch auf Maria ausgerichtet. Und wie Maria ließen sich die Frauen bewegen – äußerlich und innerlich. 4,5 km ging ihre Wanderung an Heppenheim vorbei, zunächst als Höhenweg und dann talwärts nach Hambach.

Die Pilgerinnen ließen sich ansprechen von Mariendarstellungen auf ihrem Weg und verweilten an Orten, die an biblische Geschichten mit Maria erinnerten. Sich mit dem Verstand und dem Herzen ansprechen lassen, bedeutet nach-sinnen und nach-denken, dann aber auch nach-fragen und Dinge hinter-fragen. So entdeckte die Pilgergruppe offene und versteckte Aussageabsichten beim Betrachten und Deuten der verschiedenen Mariendarstellungen an Hauswänden oder Schutzhäuschen auf freier Flur. Tiefgründige, biblisch-fundierte Glaubensaussagen, die eine lange Tradition der Marienverehrung hervorgebracht haben, wurden genauso benannt und ausgetauscht wie verkürzte und einseitige Vorstellungen aufgezeigt.

Und immer wieder gab es eine Verbindung von Marienbildern zu klassischen Frauenbildern; die, als Rollenklischees entlarvt, von den Frauen verändert wurden. Maria sollte nicht einfach auf „modern“ getrimmt werden; jedoch entdeckten die Pilgerinnen im lebhaften Gespräch vernachlässigte Facetten ihres Bildes neu.

So konnten sie Maria wahrnehmen als ihre Schwester im Glauben, vertraut mit den Freuden und Sorgen heutiger Frauen:

Maria als Partnerin auf Augenhöhe, als Familienmutter, die Entscheidungen trifft, als Erzieherin, die zwischen Behütung und Loslassen abwägen muss und -wie bei der Hochzeit zu Kana- Vertrauen weckt, um nur einige Facetten zu nennen.

„Ich sehe dich in tausend Bildern!“, – was Novalis vor mehr als 250 Jahren dichtete, wurde bei dem Pilgergang Wirklichkeit.

Marienbilder, die das Leben heutiger Frauen berühren und nicht weniger wahr sind als traditionelle Anrufungen der Mutter Jesu, wurden von den Teilnehmerinnen zusammengetragen und gebetet als Weiterführung der bekannten Lauretanischen Litanei. 

Sie lasen auch das Magnificat neu als Marias geistgewirkte prophetische Rede. Für Ernesto Cardenal und seine lateinamerikanischen Bauern ist es zur Verheißung und Ermutigung geworden. Es bleibt Ansporn auch heute, etwa für Frauengruppen aus Burkina-Faso, die einerseits den guten Traditionen ihrer Heimat verbunden sind und sich zugleich für gerechte Lebensbedingungen von Frauen einsetzen. In Verbundenheit mit ihnen wurden bei dem Abschlussgottesdienst in der Kirche St. Michael gewebte Bänder aus Burkina-Faso aneinandergeknüpft als Zeichen gelebter Frauensolidarität, aber auch als Selbstverpflichtung, weiter an Bildern zu spinnen und zu knüpfen, die Maria aus einer Überhöhung herunterholen und neben die Frauen stellen – als Gefährtin mitten in ihr Leben hinein.

Beim frohen Ausklang und einem leckeren Imbiss (an dieser Stelle noch einmal Dank an die Organisatorin!) wurde die Idee zum Weiterschreiben der Marienbilder konkret: Im zweiten Halbjahr soll ein Besinnungsnachmittag folgen.

 

Hildegard Sickinger, 14. Mai 2022

Diözesandelegiertenversammlung 2022

Wir ziehen den Hut vor Hiltrud Lennert, Inge Langer und Inge Adler und begrüßen den neuen Diözesanvorstand!

Am 23. April 2022 fand die Diözesandelegiertenversammlung des Diözesanverbands Mainz mit 37 Teilnehmerinnen im Erbacher Hof in der Mainzer Altstadt statt. Es war eine besondere Versammlung: Ein neuer Vorstand wurde gewählt, und drei Frauen aus ihrer langjährigen Tätigkeit verabschiedet.

Die Aufregung war groß, viel musste organisiert werden, denn neben der üblichen Geschäftsordnung, die unter anderem einige Satzungsänderungen beinhaltete, sollte ein neuer Vorstand gewählt werden. Sabine Slawik als Vizepräsidenten des KDFB unterstütze dabei tatkräftig. Bei der Vorstellung der Kandidatinnen wurden schnell die Ambitionen klar, als eine Frau auf die Frage, wo sie Frauen in der Katholischen Kirche in Zukunft sehe, antwortete: „Hoffentlich hinter dem Altartisch!“  Von nun an besteht der Diözesanvorstand aus sechs gleichberechtigten Vorstandsfrauen, zwei Beisitzerinnen und als beratenden Mitgliedern der geistlichen Beirätin und der Vorstandsassistentin:

 

Der neue Diözesanvorstand (von links): Hannelore Gaal, Christina Feifer (Geistliche Beirätin), Gabriele Möke, Stephanie Schreck, Miriam Steyer (Vorstandsassistentin), Claudia Valente, Beate Zellner-Knapp, Kerstin Vogl, Regina Dörfer. Es fehlt Barbara Schemmer.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit und danken den Vorstandsfrauen, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit dem KDFB im Bistum Mainz ein Gesicht geben!

Nachdem der Geschäftsteil erledigt und der Appetit beim Mittagessen gestillt worden war, ging es weiter in die Kapelle des Erbacher Hofs, wo die Geistliche Beirätin Christina Feifer zum dem Teil überleitete, den alle den ganzen Tag über schon mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen geblickt hatten: Der Verabschiedung der drei Vorstandsfrauen, die nicht zur Wiederwahl standen.

Hiltrud Lennert war zwölf Jahre Diözesanvorsitzende, Inge Langer und Inge Adler viele Jahre in verschiedenen Positionen im Diözesanvorstand tätig.

Der Gottesdienst endete mit einem Hutsegen: Christina Feifer hatte für alle Papierhüte gefaltet, die sich die Frauen gegenseitig beim Segen über den Kopf hielten, um sich ihre Verbundenheit zu zeigen.

Ganz unter dem Thema „Hut“ stand dann auch die Verabschiedung. Für ihre langjährigen Tätigkeiten wurden zahlreiche thematisch passende Hüte für die scheidenden Vorstandsfrauen gesammelt wie ein Fischerhut für die Vernetzung, ein Fastnachtshut für den Humor, oder für ganz konkrete Aktionen wie die Fahrradtour durch die Zweigvereine ein Fahrradhelm. Zuletzt und als Dank erhielten sie einen mit Blumen geschmückten Hut: Als Erinnerung für ihre Zeit im Diözesanverband Mainz, der dank ihrer Tätigkeit blühte und reifte.

Auch Hiltrud Lennert, Inge Adler und Inge Langer verabschiedeten sich mit einem humorvollen Beitrag in Reimform von ihrer Tätigkeit, alle gleich gekleidet und mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Für ihre Tätigkeiten wurden sie von Sabine Slawik, die nicht nur als Wahlleiterin, sondern auch als Vertreterin für den Bundesverband da war, geehrt.

Als besondere Überraschung trat die Sängerin JOANA auf, die mit ihren unterhaltsamen Texten über das Älterwerden und verschiedenste Alltagssituationen, mit denen Frauen nun mal konfrontiert sind, eine ausgelassene Stimmung erzeugte und zum Mitsingen anregte. Sie endete mit dem Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. „Wunderbar geborgen“ sollten sich auch die drei Frauen beim Abschied fühlen.  Denn auch wenn dieser schwer fällt, ist eines sicher: Im Herzen bleiben sie KDFB-Frauen und werden das auch immer sein.

Miriam Steyer

Die Delegiertenversammlung fand mit 37 Teilnehmerinnen im Erbacher Hof in Mainz statt.
Die drei verabschiedeten Vorstandsfrauen (von links): Hiltrud Lennert, Inge Langer, Inge Adler. Hier nach ihrem Auftritt im Partnerlook!
Sabine Slawik ehrt Hiltrud Lennert mit der Lapislazuli-Nadel.
ZV Vorstand Hutaktion: Die Zweigvereine und der Vorstand verabschieden sich von den drei Frauen und überreichen ihnen verschiedene Hüte.

Bilder alle von Rita Hoock

Gewalt verhindert Frieden

KDFB: Kriegerische Aggression in Russland und der Ukraine sofort beenden

 

Köln, 28.02.2022 Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) verurteilt auf das Schärfste den Bruch des Völkerrechts durch die Angriffe Russlands auf die demokratisch gewählte Regierung und die staatliche Souveränität der Ukraine. „Die aktuelle Bedrohung des Friedens durch den russischen Präsidenten ist auch ein Angriff auf den Frieden in ganz Europa“, erklärt KDFBPräsidentin Maria Flachsbarth.

Der KDFB ist fassungslos angesichts der Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung und blickt mit Sorge auf die Menschen, die ihrer Freiheit beraubt werden und die aus großer Angst um ihr Leben nun ihr Land verlassen. In einer
Stellungnahme fordert der Verband die sofortige Einstellung aller kriegerischer Aggression und die Aufnahmevon Gesprächen insbesondere in Anbetracht des Leids der Zivilbevölkerung. An die Regierungen in Deutschland und Europa appellieren wir eindringlich, all jenen Schutz zu gewähren, die fliehen müssen“, so Maria Flachsbarth.

Bereits seit dem Ersten Weltkrieg setzt sich der Frauenbund für weltweiten Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit, eine starke Demokratie und ein Leben in Würde ein. Die damalige Präsidentin Hedwig Dransfeld ergriff 1917 die Initiative zum Bau der Frauenfriedenskirche in FrankfurtBockenheim. „Seit über 100 Jahren ist sie ein Mahnmal für den Frieden und gegen den Krieg. Sie ist Ausdruck der tiefen Sehnsucht der Frauen nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Gerade heute erheben wir unsere Stimme für Gewaltfreiheit und für alle Menschen in der Ukraine, die sich nach einem friedvollen Leben sehnen“, begründet KDFBPräsidentin Flachsbarth das Engagement des Verbandes: Gewalt und Krieg verhindern Frieden und eine positive Zukunft.

Ute Hücker, Pressesprecherin

Einladung zur Lesung „Erzählen als Widerstand!

Wann:
29. November 2021,
18 – 20 Uhr
Wo:
Pfarrheim der Marienkirche in Viernheim
Mannheimer Straße 18
68519 Viernheim


Berichte über spirituellen und sexuellen Missbrauch an erwachsenen Frauen in der katholischen Kirche“ mit Mitherausgeberin Regina Heyder im Pfarrheim der Marienkirche in Viernheim.

Anmeldung über das Diözesanbüro Mainz. Anmeldeschluss: 16.11.2021.

Hier die Einladung als PDF zum Download.